Skip to content


Der Workshop

Individualität und Kreativität
Einzelarbeit | Gruppenarbeit

 

Kleine Übungen sensibilisieren die Körper-, Raum,- und Zeitwahrnehmung.
Geduld, Ruhe und Konzentration werden Belastungsproben ausgesetzt.

 

Performance ist wie Theater, nur ganz anders.

Es ist kein Theater, es gibt keine Rolle, keine Maske, kein Verstellen, und vor allem wird keine Geschichte erzählt. Nur durch Agieren mit dem Körper wird ein vergängliches Bild geschaffen. Überzeugend ist es dann, wenn die Akteure so sind, wie sie sind, authentisch.

Innovatives Handeln wird spielerisch durch Handlungsexperimente trainiert, kreatives Denken wird gefördert. Raum und Zeit werden bewusster. Das aufmerksame Beobachten gibt allem Gewicht und viel Raum, das wertneutrale Beschreiben ist für jeden Einzelnen eine Herausforderung, schärft die Sinne, konkretisiert und filtert die Sprache und bringt Verbindlichkeit.

 

Ein wichtiger Faktor ist die Zeit. Wir treffen Entscheidungen in Sekunden, wir können 3, 5 oder 10 Minuten z.B. geduldig oder diplomatisch sein. Die Tiefenkonzentration beginnt nach 15 Minuten. Konzentrationsspannen brechen nach 30, 40, 60 Minuten. Erst nachdem die Konzentration ein oder zwei Male bricht, beginnt eine Veränderung der Wahrnehmung und eine Umgewichtung der Denkmuster auf eine reflektierte und für jeden authentische Weise. Nichts lenkt Sie von sich ab. Sie sind bei sich.

Die PerformanceKunst bietet Struktur und klare Regeln intellektueller Natur, befreit von Sinn und Zweck. Sie bietet die Möglichkeit, sich von Kontext, Sinn und Inhalten zu lösen, Umdeutungen, Brüche, Irritation zu erleben und auch zu erzeugen. Die PerformanceKunst vermag dadurch hervorzuheben, was Ihre Persönlichkeit und Ihre Stärken ausmacht.

 

Ästhethische Arbeit

Die Gruppe entwickelt ein lebendes Bild, das durch die Körper im Raum, das Timing und die Interaktion bestimmt und gestaltet wird. Hohe Konzentration, nonverbale Abstimmung, agieren im und mit dem Raum sind dafür notwendig. Durch Individuelles Einbringen jedes Einzelnen wird das Gesamtbild stimmig und lebendig. Vom Alltag soll das möglichst losgelöst sein, was bedeutet und fordert, anders zu agieren, als man das normalerweise tut, dabei jedoch authentisch zu bleiben. Gewohnheiten werden aufgebrochen, Irritation wird zum Werkzeug und als Ziel oder Methode entdeckt und entwickelt.

Die Performance gibt klare Strukturen und Regeln vor, die der|m Agierenden auf der Grundlage dieser Regeln viel Freiraum lassen, in dem, was sie|er tut. Die|der Agierende sind in die Gruppe eingebunden, die Gruppe funktioniert in ihrer Aktion als Gefüge befreit von Inhalten und zweckungebunden. Es werden seltsame Dinge getan, die man üblicherweise so nicht tut. Das kann insbesondere mit Reduktion und Tempo zu tun haben, mit der Befreiung von Sinn oder Zweck. Das Seltsame liegt in der Umdeutung und in der Wahrnehmung. Die Wahrnehmung wird verändert und passt sich an, vor allem mithilfe der Zeit und im Halten und Verlieren der Konzentration.

 

 

Wertneutral agieren, wertneutral beobachten

Ebenso wird die eigene Präsenz und die der Anderen bewusster, als Akteur und als Beobachter. Da jeder zum Akteur und zum Beobachter wird und jeder etwas Merkwürdiges auf Grundlage der strukturierten Freiheit tut, entsteht eine wachsende Selbstverständlichkeit und eine wachsende Bindung in der Gruppe.

Diese Erfahrungen machen es zu etwas besonderem und stärken das gegenseitige Vertrauen.

 

 

Durch Irritation zur Innovation

Die Akteure agieren bewusst im Raum, d.h. sie positionieren sich im und nehmen Bezug auf den Raum. Verfremdung und Irritation entsteht über die Zeit, durch das Tempo und die konsequente, konzentrierte Ausführung. Das Befremdliche wird über die Zeit aber auch akzeptabel. Die Wahrnehmung verändert sich, unweigerlich und durch das Vergehen der Zeit, denn Konzentration bricht oder der Fokus verschiebt, weitet und verengt sich, innere Zustände wandeln sich ebenfalls.

Die Irritation ist Werkzeug, Methode oder Ziel. Wenn Sie als Werkzeug funktioniert, dies unter der Vorraussetzung von Authentizität mithilfe der Regeln und Strukturen, lässt sich mehr von dem Potential an kreativem Denken erschließen.

 

Es ist nicht entscheidend, was man tut, sondern wie man etwas tut.

Das Indiviuum, das sich dem eigenen Potential und der Gruppe und ihrer Dynamik bewusster wird, wird sich dem Potential der Gruppe und den Stärken der anderen Individuen bewusster. Das dynamische Team besteht aus Indiviualisten, die sich der Gruppe bewusst sind.

 

 

Workshop 2-3 Tage